Milchkammerl statt Meetingraum.
Shownotes
Täglich schließen fünf Bauernhöfe, rund die Hälfte der Betriebe hat in den letzten dreißig Jahren aufgehört. Was wie ein reines Nischen-Thema der Landwirtschaft klingt, sollte auch uns Konsument:innen beschäftigen. Weil - wer erzeugt in Zukunft unsere Grundnahrungsmittel? Viele wachsen am Bauernhof mit den täglichen Sorgen der Eltern und einer Arbeit, die nie beginnt und nie aufhört, auf. Eine Prägung, die viele einen anderen Weg einschlagen lässt. Höfe stehen ohne Nachfolger:innen da. Die Entscheidung, das eigene Lebenswerk jemandem "Fremden" zu übergeben, wird immer noch von Scham, Skepsis und Tradition gebremst. In den meisten Fällen. Allerdings entwickelt sich seit einigen Jahren auch zunehmend ein Trend hin zur Landwirtschaft. Viele "Quereinsteiger:innen", oft mit urbanem Hintergrund, sehnen sich nach der Arbeit in der Natur, mit Tieren. Und nehmen durchaus beachtliche Hürden auf sich, um einen Bauernhof zu übernehmen. Welche Ausbildung man machen muss, wie lange der Atem bis zu einer Übernahme sein muss, wie man sich das gemeinsame Leben mit den Altbauern am Hof vorstellen kann und warum erstaunlicherweise nicht die Alpakas oder der Wein, sondern Milchviehbetriebe im Zentrum der Nachfrage ihrer Matching-Plattform stehen, erzählt Julia Moser von der Perspektive Landwirtschaft.
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